Führung, aber richtig – Modul 4: Die Delegation (Folge 17)

  • 28. Juni 2022

Im letzten Unternehmerblog-Beitrag Folge 16: Fehler bei der Führung ging es um Fehler bei der Führung und wie Sie nicht führen sollten.

In der heutigen Folge 17 des 4. Moduls lernen Sie jetzt das Führungsinstrument schlechthin kennen: Die Delegation. Anstatt Ihren Mitarbeitern jeden Tag vorzubeten, was sie heute wieder zu tun haben, erledigen diese die Aufgaben selbständig. Dadurch werden Sie bei Ihren Führungsaufgaben entlastet.

Delegieren hört sich einfach an. Sie übergeben Ihren Mitarbeitern Aufgaben, die diese dann selbständig erledigen sollen. Dadurch gewinnen Sie als Geschäftsführer Zeit für wichtige Aufgaben und entkommen dem Hamsterrad – Sie entkommen den operativen, immer wiederkehrenden Aufgaben.

Obwohl die Delegation einfach ist, tun sich viele Geschäftsführer damit schwer, aber warum?

  • Wovor fürchten Sie sich als Geschäftsführer?
  • Warum haben Geschäftsführer Angst davor, Aufgaben abzugeben und nicht mehr benötigt zu werden?
  • Haben Geschäftsführer Angst, Fehler beim Delegieren zu machen?
  • Sind Sie als Geschäftsführer davon überzeugt, dass Sie die Aufgaben schneller und besser erledigen können?

Um Aufgaben zu delegieren, sollten Sie folgende Fragen beantworten.

  • Ist die Aufgabe überhaupt delegierbar?
  • Welche Aufgaben können an Mitarbeiter delegiert werden?
  • Wie ist die Qualifikation der Mitarbeiter?
  • An welche Mitarbeiter kann überhaupt delegiert werden?
  • Möchten die ausgewählten Mitarbeiter die Aufgaben überhaupt annehmen/ausführen?

Wie Sie sehen, ist Delegieren denkbar einfach:

  1. Aufgabe auswählen, dabei handelt es sich meist um wiederkehrende Routineaufgaben
  2. Passende Mitarbeiter auswählen
  3. SMARTe Ziele festlegen
  4. Und los geht’s.

Die Delegation ist zum einen motivierend für den Mitarbeiter, aber auch für Sie als Geschäftsführer. Dadurch haben Sie mehr Zeit für Ihre Aufgaben, denn Führungsaufgaben können und dürfen Sie natürlich nicht abgeben. Durch das mehr an Zeit optimieren Sie Ihr Zeitmanagement.

Was ist Ihrer Meinung nach Ihr größter Zeitkiller?

Ich habe während meiner Zeit als Geschäftsführer festgestellt, dass ich mehr Zeit für Strategieentwicklung aber auch für Personalgespräche,-führung und -entwicklung benötige. Durch Ihr verbessertes Zeitmanagement optimieren Sie auch die Balance zwischen Arbeit und Freizeit. So können Sie Ihre Freizeit sinnvoll gestalten. Durch die Delegation geben Sie im übrigen auch Wissen weiter. Dies trägt zum Fortbestand der Firma bei und erhöht die Leistungsfähigkeit, weil Sie sich für den operativen Betrieb entbehrlich machen. Allerdings gewinnen Sie nur mehr Zeit, wenn Sie sich davor hüten, Ihren Mitarbeitern ständig auf die Finger zu schauen und sie zu kontrollieren. Loslassen, vertrauen und Fehler machen lassen ist hier wichtig.

Aber genauso wie Delegation Sie motivieren kann, wirkt es auch motivierend auf Ihre Mitarbeiter. Denn durch die selbständige Erfüllung verschiedener Aufgaben fühlen sich Ihre Mitarbeiter wertgeschätzt. Sie sind motiviert und leistungsfähiger. Außerdem wird dadurch ein Lernanreiz bei Ihren Mitarbeitern geschaffen.

In der nächsten Folge des Moduls 4 geht es um das AKV-Prinzip bei der Delegation.

Weitere Informationen zum Thema Nachfolge, Führung und Strategie finden Sie in meiner Online-Bibliothek.

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