Warum sollten Sie als Führungskraft Aufgaben delegieren? Teil 2/3
- 31. Januar 2020
Delegation bedeutet, dass Führungskräfte Aufgaben an MitarbeiterInnen übertragen, die diese selbständig bearbeiten sollen. Das hört sich zunächst recht einfach an, doch tun sich viele Führungskräfte schwer. Aber warum? Wovor fürchten sie sich? Haben sie Angst nicht mehr gebraucht zu werden oder dass sie Fehler beim Delegieren machen? Denken sie, dass sie die Aufgaben selbst schneller und besser erledigt bekommen? Führungskräfte fragen sich womöglich auch, ob ihre MitarbeiterInnen überhaupt geeignet sind, gewisse Aufgaben zu übernehmen. Welchen MitarbeiterInnen kann man Aufgabe übertragen? Diese und andere Fragen stellen sich Führungskräfte, bevor sie beginnen Aufgaben delegieren. Unbestritten ist, dass man als Führungskraft durch Delegation Zeit für andere wichtige Aufgaben gewinnt. Denn oftmals befindet man sich im sogenannten „Hamsterrad“ und kümmert sich um zu viele operative Tätigkeiten, die von anderen erledigt werden können.
Mehr Zeit haben
Der Sinn von Delegation ist nicht nur, Aufgaben abzugeben, sondern mehr Zeit für andere wichtige Aufgaben zu haben. Dabei ist es entscheidend, dass Führungskräfte ihre vorhandenen Aufgaben zunächst einmal analysieren und entscheiden, welche sich zum Delegieren eignen. Die Folge von Delegation ist eine besseres Zeitmanagement für Führungskräfte. Es ist wichtig, sich Zeiten für die Erarbeitung von z.B. Strategien freizuhalten. Außerdem hat man mehr Zeit für Themen wie Personalentwicklung, Personalführung sowie Personalgespräche. Dank Delegation kann es auch eine verbesserte Balance zwischen Arbeit und Freizeit geben. Denn es ergeben sich möglicherweise Freiräume, um sich Auszeiten zu gönnen, bewusst abzuschalten und um sich um die Familie kümmern zu können.
Als Führungskraft sollte man keine Angst davor haben, Aufgaben abzugeben. Sie sollten sich sogar davor hüten alles selbst machen zu wollen. Auch nach der Delegation von Aufgaben kann es sein, dass die Aufgaben nicht so erledigt werden, wie von Ihnen gewünscht. Sie sollten die Aufgaben dann nicht direkt wieder zu sich zurückholen, sondern sich besser bereits im Vorfeld Gedanken machen, wie und an wen Sie welche Dinge delegieren. Denn zurückdelegieren ist nicht nur demotivierend für die betroffenen MitarbeiterInnen, sondern zeigt Fehler der Führungskraft auf. Vielleicht wurden die Aufgaben einer „falschen“ Person übertragen, oder es sind waren womöglich die falschen Aufgaben, die delegiert wurden.
Ein Grund für Delegation ist nicht nur Zeitgewinnung, sondern auch Wissensweitergabe. Das trägt dazu bei, dass der Fortbestand und die Leistungsfähigkeit Ihrer Firma oder Ihrer Abteilung gesichert ist – auch wenn Sie selbst nicht verfügbar sind.
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